Bewerbungsschluss 14.4.2024 »
  • Bewerbungsunterlagen

    Fünf bis zehn Abbildungen eigener Arbeiten, kurze Vita und kurze Beschreibung einer ersten Geschichten-Idee und/oder des Interesses an der Klasse.

    2023 - Comic & Prosa

    Kleinkram macht auch Mist. Und Geschichten.

    An einer Kinokarte kann ein ganzes Drama hängen. Ein Taschenmesser kann ein Liebesbeweis sein. Eine Glühbirne ein Leben retten. Die kleinsten, unscheinbaren Dinge können Auslöser für Weltzerrüttungen sein. Oder daran erinnern.

    Es geht um Souvenirs, Krempel, Tand und Kleinode. Um Gebrauchsgegenstände und die persönlichen Geschichten, die an ihnen kleben, denen wir uns mit Bild und Text nähern. Der Fokus der Meisterklasse liegt auf dem Wie, dem Experimentieren mit den Formen, dem Narrativ, den Medien. Wir spielen mit Wort und Bild, versuchten das Verhältnis der beiden zueinander auszuloten. Ergänzen sie sich? Bilden sie Widersprüche, Spannungsfelder?

    Was braucht Bild, was braucht Wort? Und auch: Was muss ich erzählen, was darf ich auslassen?

    Wir fügen Puzzleteile zusammen, um ein Ganzes zu erzeugen. In Kurzformen (Szenen, Episoden) versuchen wir uns im Rahmen des Spektrums zwischen illustriertem Text und Graphic Novel und darüber hinaus.

     

     

    2021 - Gezeichnete Geschichten zum Thema Erinnerung

    Der Comic erzählt Geschichten in Bildern und offenbart dabei vielschichtige und vielfältige künstlerische Möglichkeiten. Wir kombinieren Zeichnungen und Texte, die sich verschränken, sich ergänzen, sich widersprechen, und erschaffen so ein visuelles und poetisches Spannungsverhältnis. Nicht nur das Schreiben, sondern das Zeichnen selbst wird zum Instrument, eine Erzählung zu erschaffen: Wir erzeichnen unsere Geschichten. (Auto-)Biografisches und dokumentarisches Material sowie Recherche können unsere Erzählinhalte anreichern. Spielerische Übungen und zeichnerisch-narrative Techniken helfen, kreative Intuition und erzählerische Inhalte auf persönliche Art zu einem flirrenden Ganzen zu verweben. – Die Teilnehmerzahl ist auf vierzehn begrenzt.

      

    Barbara Yelin

    1977 geboren in München 2000–2004 Studium Illustration an der HAW Hamburg seit 2004 tätig als Comiczeichnerin und Illustratorin, u.a. für die Frankfurter Rundschau und den Berliner Tagesspiegel; Workshopleiterin und Comicbloggerin, u.a. in Neu Delhi, Bali, Kairo, Pristina und Tel Aviv; Dozentin und Gastprofessorin, u.a. HbK Saar, Saarbrücken; Universität für Angewandte Kunst, Wien; Grinnell College (USA); HFF München; lebt und arbeitet in München.

      

    Werke (Auswahl)

    2019 „Unsichtbar. Doku-Comic“ 2019 szenische Zeichnungen zu „Dichtung ist Revolution“, ein Projekt mit Laura Mokrohs für die Monacensia Bibliothek München 2017 Episodencomic „Der Sommer ihres Lebens“, gemeinsam mit dem Autor Thomas von Steinaecker 2014 Comicroman „Irmina“ (vielfach ausgezeichnet).

      

    Preise (Auswahl)

    2016 Max und Moritz-Preis als „beste deutschsprachige Comickünstlerin“ 2015 Bayerischer Kunstförderpreis für Literatur.

      

     

    Mehr über Barbara Yelin unter www.barbarayelin.de

     

    Porträtfoto: © Martin Friedrich

    mittleres Bild: „Fantasievögel", © Barbara Yelin, 2015

    unteres Bild: aus „Zeichnen ist denken", © Barbara Yelin, 2020