Bewerbungsschluss 14.4.2024 »

Teilnahmevoraussetzungen und Bewerbungsunterlagen:

Gute Vorkenntnisse im Zeichnen/Malen. ca. 5 – 10 aussagekräftige Fotos oder Drucke eigener Arbeiten. Kurze Vita und Beschreibung der eigenen Erwartungen.
Max. Teilnehmerzahl: 12

2017 - Bilder erzählen Geschichten

Jeder Illustration liegt eine Geschichte oder ein Thema zugrunde. Mancher empfindet das sicher als Einschränkung. Eine Geschichte kann aber Türen in ganz neue Welten öffnen, die es auf die ganz eigene Weise auszuleuchten und zu durchdringen gilt. Sich produktiv an einer Vorgabe zu reiben, vermag ungeahnte bildkünstlerische Möglichkeiten zu erschließen.

Wichtige Fragen aus dem Illustratorenalltag werden uns beschäftigen. Wir fragen, wie es gelingen kann, eine Geschichte in den Bildern nicht nur zu wiederholen, sondern das Gegebene zu umspielen und zu erweitern. Und dabei den Ideen des Malers wie den Assoziationen des Betrachters Raum zu verschaffen.
Da eine Woche für ein selbstgewähltes Illustrationsprojekt knapp bemessen ist, empfiehlt es sich, in einer schon vertrauten Technik zu arbeiten. Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf begrenzt.

  

2012 - Bilder erzählen Geschichten

Jeder Illustration liegt eine Geschichte oder ein Thema zugrunde. Was mancher als Einschränkung wahrnimmt, kann aber ganz neue Welten eröffnen, die man dann auf eigene Weise ausleuchten und durchdringen kann. Sich produktiv an einer Vorgabe zu reiben, erschließt ungeahnte bildkünstlerische Möglichkeiten. Wie man eine Geschichte in Bildern nicht nur wiederholt, sondern umspielt und erweitert und dabei den Gedanken des Malers wie den Erwartungen des Betrachters Raum gibt, wird uns ebenso beschäftigen wie praktische Fragen aus dem Illustratorenalltag. 

Da eine Woche für ein selbstgewähltes Illustrationsprojekt knapp bemessen ist, empfiehlt es sich, in einer schon vertrauten Technik zu arbeiten.

2009 - Geschichten werden zu Bildern, Bilder erzählen Geschichten

Illustration hat immer einen Anlass und fast immer einen Zweck zu erfüllen. Wer illustriert, erleuchtet Geschichten, leuchtet Themen aus. Er fügt etwas Vorgegebenem seine Sichtweise, sein Licht hinzu. Dabei sollte er dem Autor dienen, die Vorstellungskraft des Lesers beflügeln und schließlich vor allem auch noch gute, nämlich seine eigenen Bilder malen. Bilder, die viel erzählen, aber nicht zu viel verraten. Bilder, die eine Geschichte nicht wiederholen, sondern umspielen, verdeutlichen und erweitern. Bilder, die Fragen stellen. Bilder, die Lust machen zu schauen und nicht die Sicht verstellen. Wie kann man in einem fremden Text oder zu einem gestellten Thema die eigenen Bilder finden? In welchen Arbeitsabläufen kann man sich einer Geschichte nähern? Wie kann man ein komplexes Thema zu einem »lesbaren« Bild verdichten? Welche Bildsymbole können eine Geschichte erzählen? Aber auch: Welche Tücken lauern im Arbeitsalltag eines Illustrators?

Jeder Teilnehmer sollte die Bereitschaft mitbringen, sich intensiv einem selbstgewählten Illustrationsprojekt zu widmen, ob als Buch oder in Einzelblättern. Eine Woche ist dafür ein eher knapp bemessener Zeitrahmen. Es empfiehlt sich deshalb, in einer schon vertrauten Technik zu arbeiten.

2008 - »Illustrare« heißt Beleuchten – die Kunst der Illustration

Illustration entsteht in einem besonderen Spannungsfeld zwischen den Vorgaben eines Autors oder Ideengebers, der Bilderwelt eines Malers und schließlich dem Blick und der Vorstellungskraft eines Lesers, Betrachters. Sie hat viel zu tun mit der richtigen Atmosphäre, mit Zurückhaltung, mit Neugier und – wie alle Künste – mit Wahrhaftigkeit. Auch damit, genug, aber nicht zu viel zu erzählen. Will Illustration also mehr sein als nur dekorative Beigabe zu einem Text oder laute Selbstdarstellung, wird sie die Belange dieser drei handelnden Personen achten und ernst nehmen, damit ein der Geschichte oder dem Thema im besten Sinne dienendes und gleichzeitig eigenständiges, authentisches Bildwerk entstehen kann, das die Imagination des Betrachters genussvoll beflügelt. Wie man in einem fremden Text die eigenen Bilder finden und "lesbar" umsetzen kann, damit werden wir uns während dieser Woche beschäftigen.

Quint Buchholz

1957 in Stolberg bei Aachen geboren, aufgewachsen in Stuttgart; in München Studium der Kunstgeschichte, sodann der Malerei und Grafik an der Kunstakademie bei Prof. Gerd Winner seit 1979 freier Maler, Illustrator und Autor für deutsche und internationale Verlage; Illustration von etwa fünfzig Büchern, die mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurden, u.a. 1991 „Prix Octogone d’Ardoise“ und „Goldene Plakette der Biennale Bratislava“ für „Die Sara, die zum Circus will“ 1994 „A New York Times Outstanding Book of the Year“ für „Schlaf gut, kleiner Bär“ 1997 „Vlag en Wimpels“, „Prix de la Lecture à Deux Voix“ und in den USA „Mildred L. Batchelder Award“ als bestes ausländisches Kinderbuch für „Nero Corleone“ 1999/2000 „Prix Enfantaisie“, „Bologna Ragazzi Award“ und in den USA „Mildred L. Batchelder Award“ und „One of the ten Best Illustrated Books of the Year“ des New York Times Book Review für „Der Sammler der Augenblicke“ 2015 „Premio Letteratura Ragazzi / Premio Speziale Albo Illustrato“ für „Im Land der Bücher“.



Auszeichungen (Auswahl)

1991 »Goldene Plakette« der Biennale Bratislava | 1994 A New York Times »Outstanding Book of the Year« für Sleep well, little bear (Schlaf gut, kleiner Bär) | 1997 »Vlag en Wimpels« für Nero Corleone; holländische Auszeichnung für das schönste Kinderbuch des Jahres für Kinder über 6 Jahre | 1998 Bologna Ragazzi Award für »Der Sammler der Augenblicke« | 1999 »Prix Enfantaisie« französischer Preis für das beste Kinderbuch des Jahres für Le Collectionneur d'Instants (Der Sammler der Augenblicke) | 1999 »One of the ten Best Illustrated Books of the Year« (The New York Times Book Review) für The Collector of Moments (Der Sammler der Augenblicke) | 2000 Mildred L. Batchelder Award (amerikanischer Ehren-Preis für das beste ausländische Buch) für The Collector of Moments

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