Bewerbungsschluss 14.4.2024 »
Ulrike Steinke

Bewerbungsunterlagen

Eine kurze schriftliche Ideenvorstellung, maximal zehn Arbeiten als Kopie oder Foto, kurze Vita, Erwartungshaltung an den Kurs.

Wir bitten Sie zu beachten: Die Zahl der Teilnehmer ist auf 12 Personen begrenzt.

Martin tom Dieck

2013 - Was, wenn ...

In der Spannung zwischen dem einen Bild und dem nächsten, zwischen Bild und Text, sowie zwischen diesen Bildern und unserer Wahrnehmung liegt das Potenzial von Bilderzählungen. Um dieses Potenzial freizulegen, empfiehlt es sich, die Heterogenität ihrer Elemente noch weiter zu erhöhen: mit künstlerischen Mitteln Fremdartigkeit provozieren zwischen Bildern und Text, wie auch in Arbeitsweisen, visuellen und narrativen Techniken. „Dinge zu tun, von denen man nicht weiß, was sie bedeuten“ (C. C. Härle). Zudem ist Fremdsein ein spannendes Thema. Das Phänomen, sich fremd zu fühlen, kennt jede/r in irgendeiner Weise: anders zu sein, unbekannt, unbehaglich, an einem Ort, in einer gesellschaftlichen Gruppe oder auch in sich selbst. Kann ich aber ein Fremdwerden, eine Metamorphose nicht auch wollen? Ein Spiel mit der Möglichkeit, dass „Ich vielleicht doch ein anderer ist“ (nach A. Rimbaud)? Das können Bilderzählungen werden, die narrativ minimalistisch sind und, ganz im Sinn des Themas, medial offen.

 

Martin tom Dieck

1963 geboren in Oldenburg 1986–1992 Studium der Illustration in Hamburg 1992 Stipendium Stadtzeichner Alsfeld 1994 und 2000 Max und Moritz-Preis des Comicsalons Erlangen seit 2009 Professor für Illustration und Visuelle Narration an der Folkwang Universität der Künste in Essen; zahlreiche Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen unter anderem in Deutschland, Belgien, Frankreich, Schweiz, Portugal, Finnland, Österreich; lebt und arbeitet in Hamburg als Zeichner, Autor und Illustrator.

Veröffentlichungen

Unter anderem in Das Magazin, taz, women 2009 „Flugobjekte“, „Müdigkeit“, „Verloren-Gefunden“, „Wohnlich“, „Dezember“ 2010 „Gastro I“, „Entschwunden“,
alles erschien bei Onkel und Onkel, Berlin

Veröffentlichungen

2007 „Der Unschuldige Passagier“ 2006 „Hundert Ansichten der Speicherstadt“ 2000 „Salut, Deleuze!“ seit 2000 Bildergeschichten, die zumeist in deutsch- und französischsprachigen Verlagen und Revuen erscheinen.