Zu den Quellen gelangt man gegen den Strom
Im Meisterkurs erarbeitet jeder Kursteilnehmer nach seinen ganz individuellen Vorstellungen ein schwimmfähiges Objekt zur Ausstellung im Klosterteich. Mit der Verarbeitung von Fundstücken ist der Fertigungsprozess bewusst so angelegt, dass Freiraum für vielfältige Arbeitsweisen ent-stehen kann. Die fertigen »Skulpturen« werden mit Seilen beweglich im Teich platziert und ins-zeniert und – während der Kunstnacht zur Freude der Gäste – interaktiv und beleuchtet. Material-findung am Schrottplatz, im Wald, im Sägewerk ... Der Weg der Entwurfsfindung verläuft (stromaufwärts) vom Fundstück zur Idee und zur Quelle und bei der Fertigung hin und her und wieder zurück (stromabwärts) in das gefertigte Werk! Austausch, Inspiration, Findung, alleine und in Gemeinschaft. Während der Gestaltung der Werke: Formale Impulse und Feedback, verarbeitungstechnische Hilfestellung, Überwindung eventueller Allgemeinplätze – transformativer Arbeitsansatz und Arbeiten an der Reduktion auf das Wesentliche.
Robert Kessler
geboren 1956 in Nürnberg | Lebt und arbeitet derzeit im Raum München | Studium an der Akademie der Bildenden Künste in München, bei den Professoren Gerd Winner, Fridhelm Klein, Robin Page | Förderung durch die Fanni-Carlitta-Stiftung | Meisterschüler und Diplom 1986 | Aus-einandersetzung mit Bewegungsvorgängen sowohl im gesellschaftlich-sozialpolitischen als auch im technischen Kontext | Seine überwiegend kinetischen Werke bewegen sich von selbst oder lassen sich von Menschen bewegen | Zahlreiche nationale und internationale Einzel-/Gruppenausstellungen, Wettbewerbsteilnahmen, Aktionen und Performances – Vorträge, Workshops, Lehrtätigkeiten und Publikationen.
Mehr unter http://www.robert-kessler.de