Bewerbungsschluss 14.4.2024 »

Bewerbungsunterlagen

Kurzbiografie mit künstlerischem Werdegang, Porträtfoto, sieben bis zehn Fotos von eigenen Arbeiten mit Angaben zu Format und Technik; künstlerischer Werdegang in Stichpunkten; Erwartungen an die Meisterklasse.

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2021 - Die sichtbare und unsichtbare Welt der Malerei

 

Malerei ist eine der ältesten künstlerischen Ausdrucksformen. Trotz der gesellschaftlichen und technologischen Umbrüche bleibt sie als künstlerisches Medium die Konstante in der Kunst. Malerei beschreibt, interpretiert und stellt die Welt in Frage. Sie erschafft sie neu oder zerstört sie. Dabei nimmt sie immer Bezug auf die gegenwärtige Welt.

In der Meisterklasse werden wir erforschen, welche sichtbaren und unsichtbaren Elemente in unserer Malerei eine Rolle spielen; wie sich Inhalt, Form und Farbe zu einer individuellen Komposition entwickeln und dabei Sichtbares unsichtbar und Unsichtbares sichtbar machen. Diese spannende Dialektik von sichtbar und unsichtbar ist eine der wichtigsten Formen des malerischen Ausdrucks. Dazu werden wir die unterschiedlichsten malerischen Materialien und Techniken gleichberechtigt nebeneinander nutzen, um deren Potentiale zu erkunden. Während der praktischen Arbeit reflektieren und vergleichen wir die verschiedenen kompositorischen Elemente der Malerei in Einzel- und Klassengesprächen. Diese Auseinandersetzung führt uns zu neuen individuellen Ansätzen in unserer malerischen Position und letztendlich dazu, diese konsequent vertreten und weiterentwickeln zu können. – Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf begrenzt.

 

 

2023 - Im Spannungsfeld von Gesellschaft und Indivdualität

Die Malerei als immerwährendes künstlerisches Medium unterliegt einer permanenten Veränderung durch gesellschaftliche und technologische Entwicklungen. Daher müssen wir die malerischen Prozesse immer wieder hinterfragen, interpretieren, umdeuten und in die Zukunft führen. Basis dafür ist einmal der malerische Prozess, der sich unter anderem an den Parametern von Farbe, Form, Komposition und Material orientiert; aber auch der persönliche Prozess als individuelle Entwicklung innerhalb der eigenen Malerei. Diese Wechselwirkung ist vielfältig, komplex und nicht einfach zu durchschauen. Darüber werden wir in der Klasse diskutieren, verschiedene Ansätze vergleichen und diese malerisch experimentell umsetzen. Über den reflexiven und praktischen Diskurs verstehen wir so unsere bisherigen künstlerischen Ansätze genauer, können daraus neue individuelle Ideen für malerische Positionen ableiten und uns selbst künstlerisch weiterentwickeln.

 

 

Henning Eichinger

1959 in Frankfurt am Main geboren 1980–1985 Studium visuelle Kommunikation an der FH Dortmund seit 1997 Professor für Zeichnerische Darstellung, Künstlerisches Gestalten und Künstlerische Konzeption an der Hochschule Reutlingen.

  

Auszeichnungen (Auswahl)

2014 Stipendium der RMIT University Melbourne, School of Art 2013 Lehrpreis des Landes Baden-Württemberg 2007 Southern Cross University Artists’ Book Award, NSW, Australien 2005 Stipendium International Visiting Artist, Megalo Printshop Canberra.

  

Ausstellungen (Auswahl)

2022 Wilhelm-Morgner-Preis / Finalisten, Museum Wilhelm Morgner, Soest 2021 SkypeLab: Echoes Baden-Württemberg-Stiftung, Staatsgalerie Stuttgart | Läuft! Basement Wien 2019 Ray Johnson & ABAD, Islip Art Museum New York 2018 Chaos and Order, Storey Hall Melbourne 2017 Von Fischen und Forschern, GeorgScholzHaus Kunstforum Waldkirch | Overload, MAPS 50 at RMIT University Melbourne 2016 Quantum Communication, Goggle Works Reading, Pennsylvania 2013 Künstler und die Literatur, Luftraum Berlin 2010 Wilhelm-Fabry-Museum Hilden 2008 Thomas-Morus-Akademie Bensberg 2006 Global-Fusion Close Up, Palais Porcia, Wien.

   

Mehr über Henning Eichinger unter www.henning-eichinger.com

 

Porträtfoto: © Soenne