Bewerbungsschluss 14.4.2024 »
  • Bewerbungsunterlagen

    Fotos von fünf bis acht Werken der letzten Jahre, jeweils Gesamtansicht und mindestens eine Detailaufnahme mit Angabe von Jahr, Titel, Material und Größe (auch digital); Kurzvita mit künstlerischer Vorbildung, Ausstellungen, Artist Statement; kurze Erläuterung der Erwartungen an die Meisterklasse.

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    Wandlung durch Zufall und Dekonstruktion

    Die Meisterklasse bietet Gelegenheit, das persönliche textilkünstlerische Vokabular experimentell zu erforschen und zu erweitern. Als Ausgangsmaterial kommen eigene ältere Arbeiten oder gebrauchte Textilien wie etwa Leinen, bestickte Decken oder Kleidung in Frage. Sie sind aus ihrem ursprünglichen Kontext gerissen und werden zudem ihrer Funktion beraubt. Mittels druckgrafisch-malerischer Zufallstechniken und Methoden der Dekonstruktion (Schneiden, Ritzen, Reißen, Schleifen, Verdünnen, Fragmentieren) widerstehen wir zu Beginn dem Bedürfnis nach Kontrolle und Ergebnis, schaffen stattdessen veränderte Oberflächen als visuelle Ausgangspunkte für neue textile Positionen. Diese werden mit eigenen Inhalten und Ideen erneut kombiniert. Geschichten und persönliche Sichtweisen entstehen, die materiellen Ursprünge bleiben trotzdem präsent. Damit sich dieses variierte textile Vokabular festigt, gehen wir abschließend in Serie und Wiederholung. – Die Teilnehmerzahl ist auf zwölf begrenzt.

     

    Teilnahmebedingungen

    Gute Kenntnisse in einer textilen Technik und/oder einer Technik der bildenden Kunst. Persönlicher Bezug zu textilem Material, Freude an selbständigem Arbeiten, offene Haltung zum Experiment und Mut zum Risiko.

    „persönliche sichtweisen entstehen“

    Britta Ankenbauer

    1963 geboren; lebt und arbeitet in Leipzig 1983–1989 Studium der Geistes- und Sozialwissenschaften in Heidelberg und Wien (M.A.) 2000–2006 Atelier in Dardagny (Schweiz) 2004 Prix de Vernier ab 2007 Zusatzstudium Textilkunst und Druckgrafik (UCA, England); Atelier „StoffARt“ in der Leipziger Baumwollspinnerei; Buchautorin; Dozentin in Akademien und Fortbildungseinrichtungen; Gründerin der Fortbildungsreihen Masterclass Surface Design, ArtQuilt und Freie Maschinenstickerei; Juried professional artist member (SAQA,SDA); Mitglied der GEDOK Leipzig.

      

    Einzelausstellungen und Beteiligungen (Auswahl)

    2019 ECHO, Karlsruhe 2018 Aufblättern, Jahresausstellung GEDOK Leipzig (B) 2017 Textile Werke, AtelierGalerieV, Leipzig; Hortus, Kunst vor Ort. Öffentliches Friedhofsprojekt Leipzig Plagwitz (B); Spirituelle Wasserwege, Installation an Leipziger Brücken (B) 2016 Kontexte, Luxemburg; Transformation, Groningen, Niederlande; Manchmal Flickwerk, GEDOK Galerie Haus des Buches Leipzig 2014–2017 Il y a toujours un peu de soleil, u.a. University of Central Missouri Gallery of Art and Design, Missouri (B).

         

     

    Mehr über Britta Ankenbauer unter www.stoffart.blogspot.com

    Porträtfoto: Wikipedia (Nutzer: Udoweier)