Bewerbungsschluss 14.4.2024 »
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    Aussagekräftige Chorsänger-Vita.

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    Madrigale des 16. Jahrhunderts

    Viele der kostbaren Kleinode unter den Madrigalen des 16. Jahrhunderts sind weitgehend in Vergessenheit geraten. Ursprünglich bezog sich der Begriff „Madrigal“ auf eine beliebte, formal freie und meist einstrophige Lyrik pastoralen Charakters. Erst die Vertonung machte das Madrigal zu einer musikalischen Gattungsbezeichnung. Seine Blütezeit erlebte die Form zwischen 1530 und der Jahrhundertwende. An den Fürstenhöfen und in den Akademien der italienischen Stadtrepubliken entwickelte sich die Gattung in reicher stilistischer Vielfalt; Laien und Berufsmusiker pflegten sie gleichermaßen. Außer bei größeren, meist geistlichen Anlässen war in der Regel jede Stimme einfach besetzt.

    Das Madrigal verbreitete sich in seiner Frühzeit von Florenz ausgehend; Vierstimmigkeit und die Betonung der Oberstimme charakterisierten es. Zwischen 1540 und 1560 eroberte es mit Adrian Willaert und seinen Schülern Venedig. Daneben profilierten Komponisten wie Orlando di Lasso die Gattung in München und Palestrina in Rom. Gerade in der elisabethanischen Ära war sie auch in England höchst beliebt. In Deutschland dagegen entwickelte sich unter Hans-Leo Hassler und Leonhard Lechner eine eigenständige Ausprägung der Gattung, ebenso in Frankreich, wo die nationale Tradition des Chansons erhalten blieb. – Wir wollen in unterschiedlicher Herangehensweise diese grandiose Musik in Europa erforschen.

      

    Teilnahmebedingungen

    Sehr gute Chorerfahrung; fundierte Kenntnisse im Vom-Blatt-Singen; die Fähigkeit, eine Stimme auch solistisch zu singen; Lust am Experiment.

    „kostbare kleinode“

    Philipp Amelung

    1983 bis 1987 Ausbildung in Gesang- und Sprecherziehung im Tölzer Knabenchor 1994 bis 1998 Studium Gesang bei Peter Petrov an der Hochschule für Musik und Theater in München 1996 bis 2003 Studium Chordirigieren bei Prof. Michael Gläser und Orchesterdirigieren bei Prof. Herrmann Michael und Prof. Bruno Weil; Teilnahme an Dirigierkursen, unter anderem bei der Internationalen Bachakademie Stuttgart unter Helmuth Rilling 2001 kommissarischer Chorleiter des Münchener Bach-Chores 2002 Assistent Conductor von Bruno Weil, Carmel Bach Festival in Californien 2005 Leiter der Schola Cantorum Leipzig mit Konzertreisen nach Spanien, Polen, Frankreich, Italien, in die Slowakei und die USA 2006 bis 2011 Leiter des Leipziger Vocalensembles seit 2011 Universitätsmusikdirektor der Universität Tübingen seit 2012 Dozent für das Fach Orchesterleitung an der Hochschule für Kirchenmusik Rottenburg.

     

    Mehr über Philipp Amelung unter www.philipp-amelung.de