Bewerbungsschluss 14.4.2024 »

Teilnahmevoraussetzungen:

Der Kurs richtet sich an Berufstänzer- und -tänzerinnen sowie Absolventen und Absolventinnen professioneller Tanzausbildungsstätten (Hochschulen, Akademien etc.); Mindestalter 18 Jahre.

Bewerbungsunterlagen:

Lebenslauf, aktuelle Engagementsituation, Porträtfoto, Video mit klar erkennbaren Solo- oder Duettarbeiten.

2023 - From minimum to the max - and return

Es sind kleine Regungen, Gesten und Zeichen, die der Körper sendet. Sie umschmeicheln, täuschen und offenbaren das Gegenüber, vermitteln sich als interpretierbare Botschaften, suchen den Dialog. Ein wichtiges Werkzeug für jeden Darsteller. Nicht immer sichtbar, aber spürbar und das gewisse Etwas, das den Unterschied machen kann. Auf der anderen Seite werden Tänzer oft aufgefordert, sich raumgreifend zu bewegen, alle Ebenen und Dimensionen zu erforschen, sich so auszudehnen, dass die kleinen Details vernachlässigt werden. Hier die Balance zu finden, von der kleinstmöglichen Bewegung bis zur weit ausgreifenden Raumdynamik und wieder zurück, wird die Herausforderung und der Ausgangspunkt für unterschiedliche Herangehensweisen und Aufgabenstellungen sein.

 

2021- Dancing alone or moving along with a group

Der heutige künstlerische Anspruch an professionelle Tanzschaffende wird meist mit den Attributen authentisch, individuell, eigenständig und charismatisch zum Ausdruck gebracht. Gleichzeitig müssen sich die meisten Tänzer in einer Gruppe unterordnen. Der Wechsel zwischen diesen beiden Extremen ist eine der größten Herausforderungen, der sich Tanzkünstler zu stellen haben. Genau hier setzt die Arbeit in der Klasse an.

 

2019 - Partnering

Variationen im Bereich Partnering stellen immer wieder Herausforderungen für jeden einzelnen Tanzschaffenden dar. Muss man sich doch stets neu auf das Gegenüber einstellen, seinen eigenen Körper auf diesen Dialog genau ausrichten. Proportion, Kräfte, Hebelwirkungen, Dynamik, Rhythmusgefühl und alle Sinne beanspruchende Wahrnehmung beeinflussen die Arbeit täglich aufs Neue und benötigen Zeit, Neugierde und Achtsamkeit.
Ein Objekt hingegen bleibt gleich, verändert seine Maße, Gewicht und Figur nicht: ein idealer Partner. Es gilt, sich mit ihm auseinanderzusetzen, ihn lebendig werden zu lassen und mit ihm in einen kreativen, abwechslungsreichen und ungewöhnlichen Dialog zu treten. Genau hier setzt die Arbeit in der Klasse an; sie will den Tänzern helfen, unterschiedliche Herangehensweisen (neu) zu entdecken, mit dem Objekt oder Partner eine spannende, dramatische Performance zu entwickeln.
Der „Crossover“ mit anderen Meisterklassen wird angestrebt – frei nach der Devise „don’t just act – but interact!“ – Die Teilnehmerzahl ist auf zehn begrenzt.

2018 - Rhythm is it!

Das Spiel mit Rhythmus, Dynamik und unvorhersehbaren Momenten ist das Rezept gegen Monotonie. Tänzer sollen dies als eigenständiges Handwerk für sich entdecken, indem sie sowohl vorgegebene Strukturen der Choreografen umsetzen als auch Bewegungsmotive selbst entwickeln und diese Aspekte innovativ und individuell einbringen. Hier setzt die Arbeit in der Klasse an; sie will den Tanzenden helfen, differenzierter zu artikulieren, das unterschiedliche Vokabular für sich (neu) zu entdecken, so in eine spannende Performance einzubinden und in einen abwechslungsreichen Dialog mit dem Publikum zu treten.

2017 - Schwarz & Weiß Was, wenn grau?

Bei jeder künstlerischen Arbeit geht es im Kern darum, Erfahrungen authentisch zu vermitteln. Tänzer/innen interpretieren ihre Gedanken und Gefühle und machen sie dem Publikum durch ihre Kunst als neue ästhetische Sinneserfahrung erlebbar. Dabei überschreiten wir Künstler immer wieder Grenzen. Es braucht oft Mut, an sie heranzutreten, sich ihnen zu stellen und sich selbst zu offenbaren. Vollziehe ich diesen Prozess besser allein oder in der Gruppe? Wie und wann fälle ich die notwendigen und besten Entscheidungen?
Wie weit gehe ich, was ist nötig, wie vermittelt sich das Gezeigte wirklich? Oder bleibe ich in einer Grauzone hängen? Ist Grau möglicherweise spannender als Schwarz & Weiß?
Hier setzt unsere Werkstattarbeit an. Wir wollen den Tanzenden helfen, mit ihren Körpern die inneren Bilder differenzierter zu artikulieren, tänzerisches Vokabular individuell zu bearbeiten und neue Ansätze und Formen im Umgang mit choreografischem Material zu finden. Und dafür einzustehen.

2015 - Zwiegespräche

Die Kunst der Kommunikation: formulieren, zuhören, verstehen – weiterleiten. Im Tanz ist das so eine Sache: Jeder Körper hat seine Besonderheiten und jeder dazugehörige Kopf seine ganz eigene Wahrnehmung. Nichts lässt sich einfach verallgemeinern. Jeder nonverbale Dialog von Tanzenden ist ein Balanceakt zwischen möglichem Verständnis und tendenziellem Chaos.

Hier setzt unsere Werkstattarbeit an. Wir wollen den Tanzenden helfen, mit ihren Körpern differenzierter zu artikulieren, neues tänzerisches Vokabular zu entdecken. Ungekannte kommunikative Ausdrucksweisen verwickeln dabei unweigerlich in an-/aufregende Zwiegespräche.

Die Teilnehmenden erwartet eine anspruchsvolle künstlerische und individuelle Herausforderung: In verschiedenen Lektionen sowie choreografischen Sequenzen – teils vorgegeben, teils eigenständig erarbeitet – werden sie Formen des tänzerischen Ausdrucks interpretieren, sich aneignen, sichtbar machen und schließlich nach außen vermitteln. Dabei wird auch der „Crossover“ mit einer anderen Meisterklasse angestrebt.

  

 

2014 - Emotions Between Motions

Die Meisterklasse soll im Rahmen eines Research-Programms neue Perspektiven für professionelle Tanzschaffende aufdecken. Sie will (angehenden) Tanzprofis sowohl technische Aspekte des Zeitgenössischen Tanzes als auch kreative Prozesse in der Entwicklung von Bühnenwerken näher bringen. In diesem Jahr spüren wir Empfindungen, Erinnerungen und Gefühlen nach, tauchen in innere Welten ein und suchen so nach Geschichten, die durch Tanz erzählt werden wollen. Für jeden Tänzer wird sich somit die künstlerische Aufgabe und individuelle Herausforderung stellen, in verschiedenen choreografischen Sequenzen vorgegebene und eigenständige Formen des tänzerischen Ausdrucks durch den Körper zu finden, zu interpretieren, sichtbar und sich zu eigen zu machen und schließlich nach außen zu transportieren und kommunizieren. Dabei wird auch der „Crossover“ mit einer anderen Meisterklasse angestrebt. – Die Teilnehmerzahl ist auf zehn begrenzt.

  

 

2013

Die Meisterklasse soll im Rahmen eines Research-Programms neue Perspektiven für professionelle Tanzschaffende aufdecken. Sie will (angehenden) Tanzprofis sowohl technische Aspekte des Zeitgenössischen Tanzes als auch kreative Prozesse in der Entwicklung von Bühnenwerken näher bringen. In diesem Jahr werden die komplexen Zusammenhänge von Körper und Raum ausgelotet. Unter dem Arbeitstitel „The body in its environment“ sollen verschiedene choreografische Sequenzen mit unterschiedlichen Herangehensweisen erarbeitet werden: „Raumerkundungen“, Umgang mit Möbelstücken oder Alltagsgegenständen, Improvisationen, Partnering, Kombination von Tanz und Sprache etc. Dabei wird auch der „Crossover“ mit einer anderen Meisterklasse angestrebt. – Die Teilnehmerzahl ist auf zehn begrenzt..

2012

Die Meisterklasse soll im Rahmen eines Research-Programms neue Perspektiven für professionelle Tanzschaffende aufdecken. Sie will (angehenden) Tanzprofis sowohl technische Aspekte des Zeitgenössischen Tanzes als auch kreative Prozesse in der Entwicklung von Bühnenwerken näher bringen. In diesem Jahr steht das Thema „Die vier Jahreszeiten“ auf dem Programm.
Anhand dieses Sujets werden verschiedene Sequenzen mit unterschiedlichen Herangehensweisen (festgelegte Choreografien, Improvisation, Partnering,  Kombination von Tanz und Sprache etc.) erarbeitet. Als „Crossover“ ist eine Zusammenarbeit mit der Meisterklasse Chor unter der Leitung von Tanja Wawra in Vorbereitung.

2011

Die Meisterklasse soll im Rahmen eines Research-Programms neue Perspektiven für professionelle Tanzschaffende aufdecken. Sie will (angehenden) Tanzprofis sowohl technische Aspekte des Zeitgenössischen Tanzes als auch kreative Prozesse in der Entwicklung von Bühnenwerken näher bringen. Anhand von Themen wie Raum, Zeit, Rhythmus, Dynamik, Emotionen, Umgang mit Requisiten und Musik sollen sie ihr „Handwerk“ erweitern und die eigene Arbeit klar strukturiert analysieren. Repertoirebeispiele und Tanzsequenzen stehen neben dem obligatorischen technischen Training im Vordergrund. Ziel der choreografischen und interpretatorischen Arbeit ist es, die erarbeiteten Sequenzen in der Kunstnacht als
Performance zu präsentieren und möglicherweise mit anderen Meisterklassen zu kooperieren.

2010

Auch in diesem Jahr wird der Kurs in die bewährten Hände von Jochen Heckmann gelegt und pädagogisch wie künstlerisch durch Adriana Mortelliti ergänzt. Beide verbindet seit über 15 Jahren eine intensive künstlerische Zusammenarbeit. 

Der Kurs soll Tanzprofis und angehenden Berufstänzern sowohl technische Aspekte des Zeitgenössischen Tanzes als auch kreative Prozesse in der Entwicklung von Bühnenwerken näher bringen. Über konkrete Themenstellungen, wie Raum, Zeit, Rhythmus, Dynamik, Emotionen, Umgang mit Requisiten und Musik sollen sie ihr »Handwerk« erweitern, Erfahrungen sammeln und die eigene Arbeit klar strukturiert analysieren können. Die Arbeit an konkreten Repertoirebeispielen und neu entstandenen Tanzsequenzen stehen für die Tänzer und Tänzerinnen neben der obligatorischen Technikklasse im Vordergrund. Dabei werden beide Dozenten in abwechselnden Blöcken vormittags das technische Training gestalten, während die anschließende choreografische und interpretatorische Arbeit von Adriana Mortelliti und Jochen Heckmann teils gemeinsam, teils in individuellen Sequenzen einzeln begleitet wird. Das Ziel ist es, unter anderem die erarbeiteten Sequenzen in der Kunstnacht als Performance zu präsentieren und möglicherweise mit anderen Meisterkursen im Crossover zu korrespondieren und kooperieren. – Die Zahl der Teilnehmer ist auf zwölf Personen begrenzt.

2009 - Tanz zwischen Phantasie und Schwerkraft

Der lebendige, sinnliche, in oft nur einem kurzen Moment aufblühende und sofort wieder verwelkende Tanz. Er hat das einmalig schöne Potential, die Grenzen zwischen Imagination und Expression, zwischen Innen und Außen, zwischen Stille und Bewegung, Leere und Fülle, Askese und Sinnlichkeit spielerisch zu überwinden… sich windend, springend, wild gestikulierend ins Universum der Phantasie zu katapultieren und dennoch zu wissen: nicht der Schwerkraft entfliehen zu können… das ist unser Ziel.
Der Kurs soll den TeilnehmerInnen sowohl technische Aspekte des zeitgenössischen Tanzes, als auch kreative Prozesse in der Entwicklung von Bühnenwerken näher bringen. 

2007 - Tanz aus Raum und Zeit 

In diesem Jahr wird der Meisterkurs nicht nur in die bewährten Hände von Jochen Heckmann gelegt, sondern künstlerisch zeitweise durch die Tänzerin, Choreografin und Pädagogin Adriana Mortelliti ergänzt. Sie wird ihre über 12-jährigen Erfahrungen aus der kreativen Zusammenarbeit mit Jochen Heckmann und anderen Künstlern in diesen Kurs sowohl pädagogisch, als auch künstlerisch blockweise einfließen lassen.
Der Kurs soll den Tanzprofis und angehenden Berufstänzern sowohl technische Aspekte des Zeitgenössischen Tanzes, als auch kreative Prozesse in der Entwicklung von Bühnenwerken näher bringen. Über konkrete Themenstellungen wie Raum, Zeit, Rhythmus, Dynamik, Emotionen, Umgang mit Requisiten und Musik sollen sie ihr Handwerk erweitern, Erfahrungen sammeln und mit klarer Strukturierung ihre eigene Arbeit von außen analysieren können. Die konkrete Arbeit an Repertoirebeispielen und neu entstandenen Tanzsequenzen stehen für die Tänzer und Tänzerinnen neben der obligatorischen Technikklasse im Vordergrund.
Spezifischer Tagesablauf für diesen Workshop: 09:00 – 10:45 Training, 11.00 – 12:00 Repertoire, 14:00 – 18:00 Themenstellungen/choreografische Arbeiten. Das Training beginnt am Sonntag mit Adriana Mortelliti. Jochen Heckmann wird aufgrund seines Engagements bei den Salzburger Festspielen am Montag anreisen.

Jochen Heckmann

1968 geboren, Bühnentänzerausbildung in Deutschland, Stipendium in Paris; Engagements u.a. als Solist bei Paula Lansley (Zürich) und Richard Wherlock (Hagen/Luzern) seit 1990 Unterricht u.a. Zürcher Hochschule der Künste, Iwanson-Schule München 2008 künstlerische Leitung des 12. SiWiC – internationaler Choreografenkurs 1995 Gründung des Ensembles „LOOPING contemporary dance company“ in Zürich 1999–2007 Ballettdirektor und Chefchoreograf am Theater Augsburg 2007–2011 u.a. artist in residence am TheaterInKempten seit 2013 Künstlerischer Leiter der Höheren Fachschule für Bühnentanz in Zürich; zahlreiche Gastchoreografien und internationale Meisterklassen in Europa und Übersee; internationale Preise und Auszeichnungen. 

Mehr über Jochen Heckmann unter www.choreoart.net

  

Adriana Mortelliti

in Reggio Calabria geboren; Ausbildung als Tänzerin und Tanzlehrerin an der Italian Professional Dance School, Mailand; parallel dazu Studium der Malerei an der Akademie der Künste, Mailand 1993–1999 Solotänzerin in der Movers Dance Company 1995–1999 auch mit LOOPING in Zürich 1999–2007 am Theater Augsburg seit 2007 Gasttänzerin, Choreografin, Ballettmeisterin/Coach und Kostümbildnerin an verschiedenen Theatern und Opernhäusern Europas; zahlreiche internationale Auszeichnungen.

Mehr über Adriana Mortelliti unter www.adriana-mortelliti.com